Kurz der Hektik entfliehen, diese Gelegenheit nutzten heuer wieder einige SchülerInnen um bei gemeinsamen tratschen und Musik hören einen Adventkranz zu binden. Sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit wurden über 120 Adventkränze produziert. Nach dem Binden wurden die Kränze von den Schülern und Schülerinnen individuell und kreativ geschmückt. Neben dem fachgerechten Binden sollen den SchülerInnen die unterschiedlichen Anordnungsmöglichkeiten und Gestaltungsformen demonstriert werden. Für die Lehrerinnen ist es ein besonderes Erlebnis, wenn Jugendlichen mit Stolz ihren Kranz mit nach Hause nehmen können.
All das wäre aber nicht möglich, wären da nicht die Bauern unserer Region, die uns das Reisig zur Verfügung stellen.
Geschichtlich ist der Adventkranz in seiner ursprünglichen Form - mit bis zu 24 Kerzen - 1839 erstmals im evangelischen Norddeutschland zu finden. Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern schmückte ein altes Wagenrad mit Kerzen, damit Kinder selber die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Mit der Zeit änderte sich der Adventkranz, er wurde mit Tannenreisig gebunden und für jeden Sonntag im Advent stand eine Kerze. Mit dem Adventkranz soll die Zeit bis zum Heiligen Abend verkürzt werden.
Die Erwartung der Geburt Jesu Christi, der im christlichen Glauben als „Licht der Welt“ bezeichnet wird, soll damit zum Ausdruck gebracht werden.